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Bestärkende Geschichten der Corona-Pandemie

Sagen wir einfach, wie es ist: Die Corona-Pandemie zehrt an den Kräften und nervt. Während sich die erste Welle im Frühjahr 2020 bei aller Ernsthaftigkeit der Lage noch bewegend neu anfühlte und teilweise ungeahnte kreative Energien freisetzte, sind viele Menschen inzwischen müde und erschöpft, manche längst überlastet. Beruflich, familiär oder mit beidem. 

Auch in unseren SAH-Einrichtungen ist vielerorts spürbar, dass die „Lunte“ kürzer und einige von uns wesentlich dünnhäutiger geworden sind, als es eigentlich dem Naturell entspricht. Kein Wunder auch: Die Pandemie hat die Arbeit mit Patient*innen, Bewohner*innen und anderen Klient*innen stark verändert. Und die anstrengenden Auswirkungen reichen weit in das Privatleben mit seinen eigenen Herausforderungen hinein. 
Wie wir in Vorbereitung unserer Aktion „Miteinander. Füreinander.“ wahrgenommen haben, ist die Pandemie auch an den emotionalen Antennen nicht spurlos vorbei gegangen. Mitunter steht sogar die Befürchtung im Raum, ideelle Anerkennung könne unter Stress missverstanden oder gar abgelehnt werden. Ist das „Danke!“ inzwischen abgegriffen? Will das wirklich niemand mehr hören?
Wir meinen: Die bestärkenden Geschichten über das Mit- und Füreinander inmitten dieser schlimmen Krise sollten unbedingt erzählt werden. „Ich glaube, vielen Mitarbeitenden ist gar nicht bewusst, wie sehr sie in den vergangenen Monaten über sich selbst hinausgewachsen sind und welch´ wichtigen Beitrag sie für die so genannte neue Normalität der Patient*innen und Bewohner*innen in unseren Einrichtungen geleistet haben und leisten“, schildert eine Kollegin ihren Eindruck aus der Praxis. „Wir sollten dem verdammten Virus nicht auch noch erlauben, diese außergewöhnlichen Leistungen in den Schatten zu drängen.“

Die am 1. März 2021 gestartete SAH-Initiative „Miteinander. Füreinander.“ lädt dazu ein, die ermutigenden Erfahrungen inmitten der Pandemie sichtbar zu machen. Diese werden unter https://www.salusaltmarkholding.de/miteinander sowie auf unseren neuen Social-Media-Kanälen veröffentlicht.
Zugleich möchte die bis in den April hinein laufende Aktion dazu anregen, Menschen im unmittelbaren Arbeitsumfeld, die man zum Beispiel aufgrund ihrer Hilfsbereitschaft oder Einfühlsamkeit besonders schätzt, mit einem kleinen Glücksmoment zu überraschen. Dafür kann man u.a. die Komplimente-Kärtchen und Abreißzettel nutzen, die in diesen Tagen in unsere Einrichtungen geschickt werden. 


Psycholog*innen raten in diesen Zeiten mehr denn je dazu, bewusst danach zu suchen, was allen Sorgen zum Trotz gerade gut ist, gut tut und Energie spendet. Dies sichtbar zu machen, ist Anliegen von „Miteinander. Füreinander.“ Um es mit einem chinesischen Sprichwort zu sagen: 
„Du kannst nicht verhindern, dass die Vögel der Besorgnis über Deinen Kopf fliegen. Aber Du kannst verhindern, dass sie sich in Deinem Kopf ein Nest bauen.“