Aktuelles

15 Jahre Salus-Tagesklinik Wittenberg: Tag der offenen Tür & Ehemaligentreffen

Lutherstadt Wittenberg. Das Team der Salus-Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wittenberg in der Puschkinstraße 7 lädt am Freitag, dem 21. September 2018, zum Tag der offenen Tür ein. Die Veranstaltung anlässlich des 15jährigen Tagesklinik-Jubiläums steht -angelehnt an die menschliche Entwicklungsphase rund um das 15. Lebensjahr - unter dem Leitmotiv „Voll die Pubertät …“. Eröffnung ist um 13 Uhr mit dem musikalischen Auftakt „Puschkin-Pop“. Anschließend können Interessenten bis 18 Uhr die Einrichtung besichtigen, sich mit den Möglichkeiten der tagesklinischen Behandlung vertraut machen und auf Tuchfühlung mit therapeutischen Angeboten gehen. Zum Feiern mit Smalltalk, Musik und Mitmach-Aktionen eingeladen sind insbesondere ehemalige Patientinnen und Patienten, die sich über Erinnerungen und ihren weiteren Werdegang austauschen möchten. Der Eintritt ist frei. Für die kulinarische Umrahmung mit Fassbrause, Kaffee, Kuchen, Würstchen und Co. wird gesorgt.

Unter anderem werden Einblicke in die Musik-, Spiel- und Entspannungstherapie vermittelt. Weiterhin sind die Gäste zu einer Karaoke-Show, zum Mitlernen in die Klinikschule und zum kreativen Gestalten einer Therapie-Skulptur in die Ergotherapie eingeladen. In einer Gesprächsrunde um 14.30 Uhr geht es unter dem Thema „SmartBrain statt Zocken, Saufen, Chillen …“  u.a. um die Frage, wie man als junger Mensch seinem Leben eine neue Richtung geben kann und wie uns Kenntnisse aus Hirnforschung und Psychotherapie dabei helfen. In einer Ausstellung werden Arbeiten von Patienten gezeigt, die sich mit dem Thema „Meine Therapie und ich…“ kreativ auseinandergesetzt haben. Tanzen, Hüpfburg, Kinderschminken und die Souvenir-Fotoecke ergänzen das Programm.


Kurz informiert:
Die Salus-Tagesklinik in der Lutherstadt Wittenberg  wurde vor 15 Jahren als  Außenstelle der stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie am Fachklinikum Bernburg eröffnet. Ziel war es, den damaligen Versorgungsdefiziten in der Region entgegen zu wirken und wohnortnahe Behandlungen zu ermöglichen. Die ersten Patienten kamen am 10. Februar 2003. Seither wurden hier über 1000 teilstationäre Behandlungen von Mädchen und Jungen ermöglicht, die zum Beispiel unter emotionalen Störungen, unter dem hyperkinetischen Syndrom/ADHS mit all seinen Folgeerscheinungen, akuten Stressreaktionen und Anpassungsstörungen, Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Lernstörungen litten. „Viele von ihnen sind inzwischen erwachsen und haben vielleicht selbst schon Kinder“, sagt Oberarzt Joachim Perlberg, der die Tagesklinik von Anbeginn leitet und für deren enge Vernetzung mit regionalen Kooperationspartnern gesorgt hat. „Wir würden sehr gern erfahren, wie es den ,Ehemaligen` heute geht und welche Erinnerungen sie mit unserer Einrichtung verbinden. Dies gilt im Übrigen auch für ehemals Mitarbeitende, die mit uns das Jubiläum feiern wollen.“

Die Salus-Tagesklinik Wittenberg verfügt über 18 Plätze  und nimmt junge Patienten im Alter zwischen ca. 4 und 18 Jahren auf, bei denen sich dadurch eine stationäre  Behandlung vermeiden oder verkürzen lässt. Im Haus werden nahezu alle Störungen und Erkrankungen aus dem Fachgebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie diagnostiziert und behandelt. Die tages-klinische Therapieform kann immer dann in Erwägung gezogen werden, wenn die Patienten trotz ihrer seelischen Erkrankung viele alltagspraktische Anforderungen selbstständig bewältigen können und dadurch nicht gefährdet sind. Durch die Wohnortnähe ergeben sich besondere Vorteile bei der Zusammenarbeit mit den Familien und dem sozialen Umfeld der jungen Patienten.
Der Tagesklinik angeschlossen ist das Sprechstundenangebot einer kinder- und jugendpsychiatrischen Institutsambulanz. Es richtet  sich vor allem an Mädchen und Jungen,  die über längere Zeit therapeutische Hilfe mit den Mitteln der Tagesklinik brauchen. Je nach Art, Ausprägung und Verlaufsform einer Erkrankung kann auch die fachärztliche Betreuung in der Institutsambulanz dazu beitragen, Klinikaufenthalte zu vermeiden oder zu verkürzen bzw. geeignete andere Therapieformen zu finden.

Datum und Uhrzeit:
am  21.09.2018
13:00 Uhr