Leistungsangebot

Im Pädagogisch-Psychiatrischen Zentrum (PPZ) Uchtspringe werden Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren betreut. Sie sind nachweislich psychisch bzw. seelisch belastet und haben bereits entsprechende Diagnosen erhalten. Eine stationäre Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist für sie entweder schon beendet oder noch nicht ärztlich angeordnet. Zurück nach Hause können sie aber auch (noch) nicht, weil ihre Lage zu instabil und die damit verbundene Rückfallgefährdung zu groß ist. Man spricht in diesem Fall von einem „Drehtüreffekt“, den es zu vermeiden gilt. Er beschreibt im weitesten Sinne den Zustand, wenn Menschen mit einer psychiatrischen Krankheit mehr als einmal stationär behandelt werden – also entlassen und bald darauf wieder eingewiesen werden. Damit das nicht passiert, bietet das PPZ eine angemessene individuelle Hilfestellung, die im Rahmen von Hilfeplanungen mit allen beteiligten Systemen abgestimmt wird.

Die PPZ-Betreuung ist in vier Phasen eingeteilt. Diese sind:

  • Aufnahme– und Eingewöhnungsphase
  • Stabilisierungs– und Intensivphase
  • Betreuungsphase
  • Ablösephase

Die Dauer ist unterschiedlich – je nach Entwicklung und Förderbedarf können darüber bis zu zwei Jahre vergehen. Danach schließt sich im Idealfall eine fünfte Phase an.

  • Integrationsphase (ambulant)

Ziel ist es, sozial und emotional stabile Persönlichkeiten zu formen und diese dann wieder in die Familie oder in ein anderes Umfeld zu integrieren.