Herzlich Willkommen auf der Seite der Station P3

Wir möchten uns gern kurz und knapp vorstellen sowie Ihnen einen Einblick in unser Behandlungskonzept geben.

Auf unserer Station behandeln wir Patient*innen mit Störungen der Emotionsregulation. Dies kann z.B. eine sogenannte Borderline-Persönlichkeitsstörung sein oder eine Persönlichkeitsakzentuierung, bei der die Behandlung nach dem Dialektisch-Behavioralen-Therapie-Konzept (DBT) angezeigt ist.
Wir sind stolz darauf, uns seit 2023 eine zertifizierte DBT-Behandlungseinheit (gemäß der Richtlinien des Dachverbandes DBT) nennen zu dürfen. Wir als Team bilden uns unablässig weiter, um Ihnen Psychotherapie auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft und Forschung anzubieten und lassen uns von einem unabhängigem Gremium des Dachverbandes DBT beraten und über die Schulter schauen.

Eine Behandlungsindikation klären wir mit Ihnen gemeinsam im Rahmen von Vorgesprächen. Diese werden mit einer Therapeutin oder einem Therapeuten und einem Mitglied aus dem Pflegeteam geführt. Bitte rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail, damit wir einen Termin mit Ihnen vereinbaren können.

Bei Aufnahme auf unserer Station erwartet Sie ein DBT-orientiertes Therapieprogramm, welches durch Begleittherapien, wie Ergo- und Bewegungstherapie, ergänzt wird. Während Ihrer Behandlung steht Ihnen ein*e Einzeltherapeut*in und eine Bezugspflegekraft zur Seite, um Sie bei dem Erlernen und Einüben Ihrer neuen Fertigkeiten zu unterstützen. In unseren Vorgesprächen erläutern wir dies gern ausführlich.

Auf unserer offen geführten, gemischtgeschlechtlichen Psychotherapiestation halten wir 18 Behandlungsplätze vor. Für die Zeit der Behandlung bewohnen Sie Zwei-Bett-Zimmer mit eigenem Bad. Ebenso halten wir eine Waschmaschine und einen Trockner vor.

  • Woran erkenne ich Schwierigkeiten in der Emotionsregulation?

    Die Betroffenen leiden an Stimmungsschwankungen und geraten dabei häufig in intensive Anspannungszustände. Gefühle werden schnell als überwältigend erlebt und damit umzugehen fällt den Betroffenen sehr schwer. Zudem sind die Beziehungen zu anderen Menschen häufig von Trennung und Wiederannäherung gekennzeichnet. Viele Betroffene schätzen sich zudem kaum wert, sondern finden an sich selbst zahlreiche Kritikpunkte.

    Um mit diesen Zuständen umgehen zu können, neigen viele Betroffene zu sogenannten selbstschädigenden Verhaltensweisen. Also Verhaltensweisen, welche kurzfristig den Druck und die Anspannung reduzieren aber langfristig wiederum neue Probleme erzeugt. Dazu zählen z.B. Verhaltensweisen wie Ritzen oder Drogenkonsum aber auch impulsive Reaktionen in Beziehungen. In schwierigen Situationen können auch Gedanken aufkommen, sich selbst etwas anzutun.
    Wenn Sie sich angesprochen fühlen, können Sie sich gern für eine Diagnostik bei uns melden.

    Erfahren Sie gerne mehr

     

  • Was ist die DBT genau?

    Wir orientieren uns an der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) nach Marsha M. Linehan. Die DBT ist ein wissenschaftlich sehr gut belegtes Therapiekonzept zum (Wieder-) Erlangen der Kontrolle über sich selbst. Dabei geht es um die Reduktion der selbstschädigenden Verhaltensweisen und einen verbesserten Umgang mit schwierigen emotionalen Zuständen. 

    In der Therapie werden alte, meist schädliche Verhaltensweisen genau unter die Lupe genommen und durch neue, hilfreiche Fertigkeiten ersetzt. Zudem wird ein neuer Umgang mit Emotionen vermittelt.
    Wir bieten diese Behandlung in unserem Haus im stationären, teilstationären und auch ambulanten Setting an. Gern klären wir Ihre Fragen hierzu im Vorgespräch.
     

    Erfahren Sie gerne mehr

  • An wen kann ich mich bei Fragen wenden?

    Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf.
    Melden Sie sich gern telefonisch oder per Mail bei uns 03471 34-4466 oder fkh.bernburg@salus-lsa.de.
    Wir setzen uns mit Ihnen in Verbindung und vereinbaren einen Termin.

Patient*innen berichten

  • Eva*

    All die Zeit, in der ich neben mir stand, habe ich auf ein Wunder gehofft, etwas das kommt und mir all das Leid nimmt. Hier in der Salus ist mir bewusst geworden, dass kein Wunder kommen wird, weil das Wunder in mir steckt.

    Allein der Wille etwas ändern zu wollen, ebnet den Weg um Veränderung zuzulassen, zu erkennen, zu akzeptieren und zu lernen, dass sich nichts ändert, wenn man sich nicht verändert.
     
    Ich kann es nur wärmstens empfehlen, sich hierauf einzulassen. Ich habe die Station P3 mit sehr herzlichem und bemühtem Personal kennengelernt und mich aufgehoben gefühlt. Es wird viel angeboten, was man ausprobieren kann und meines Erachtens nach findet ein jeder etwas, das ihm auf der Reise ein Stück weiterhilft.
    Der Anfang mag das Schwerste sein, aber er muss gemacht werden, sonst hindert man sich selbst daran zu wachsen.
    Ich habe meinen Aufenthalt hier nun zu Ende gebracht und ich bin dankbar, dass mir hier das Werkzeug in die Hände gegeben wurde, mit dem ich nun das Leben außerhalb der Klinik bestreiten kann.

  • Marion*

    Meine lieben Schwestern,
    10 Wochen habt ihr mich begleitet, wow. Ist eigentlich eine lange Zeit, sie verging recht schnell in meinen Augen.

    Ich möchte mich bei jeder Schwester von Herzen bedanken, ich bin nicht immer einfach gewesen. Doch ich habe schnell erkannt, dass ihr das mit Herz und Seele macht und das ist wichtig.
    Ihr habt immer ein offenes Ohr bei kleinen und großen Wehwehchen. ja, auch der Kopf wurde mal gewaschen aber das muss auch mal sein.
    Ihr macht wirklich gute Arbeit. Behaltet es so bei.

    Jeder ist es wert und jeder hat eine Chance verdient.

  • Steffi*

    Ich habe mich während der Therapie sehr zum Positiven verändert. Ich konnte das Meiste aus dem Modul „Selbstwert & zwischenmenschliche Fertigkeiten“ mitnehmen. Ich habe wieder Zugang zu meinen Gefühlen gefunden und klare Struktur erlangt. Ich habe wieder ein Stück zu mir selbst gefunden und durch den Umgang mit den Mitpatienten habe ich ein Stück weit mehr gelernt, mich zu akzeptieren und mich mehr lieb zu haben. Ich habe gelernt Kritik zu äußern, anzunehmen und andere zu unterstützen. Ich habe gelernt meinen Fokus auf die wichtigen Dinge zu legen und mich nicht von mir und meinen Vorstellungen abbringen zu lassen. Das Personal und die Therapeuten geben einem durch die Zusammenarbeit ein Stück mehr Lebensfreude wieder. Ich habe definitiv meinen Weg gefunden und werde diesen auch gehen. Entweder Psychologiestudium ODER – was viel wahrscheinlicher ist – DBT Peer Coach. Ich möchte Menschen mit psychischen Erkrankungen zeigen, dass sie nicht allein sind und dass es Hilfe gibt, die es sich lohnt anzunehmen. Ich möchte Menschen mit psychischen Erkrankungen helfen und ihnen zeigen, dass sich das Kämpfen lohnt. DANKESCHÖN

* Die Namen der Patient*innen wurden geändert.

Ihr Kontakt zu uns

Telefon:
+49 3471 34-4466

E-Mail:
fkh.bernburg(at)salus-lsa.de

Luise Seifert

Oberärztin

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+49 3471-4354

E-Mail:
fkh.bernburg@salus-lsa.de

Dr. med.  Antje Möhlig

Chefärztin

Telefon:
+49 3471 34-4367

Fax:
+49 3471 34-4400

E-Mail:
fkh.bernburg@salus-lsa.de