Krankenhausapotheke
Unsere Krankenhausapotheke wurde 1905 gegründet und gehört seither zum Fachklinikum für Psychiatrie und Neurologie Uchtspringe.
Sie versorgt fünf Krankenhäuser mit insgesamt ca. 1200 Betten sowie den Rettungsdienst der Umgebung. Weiterhin wird der Bereich betreuen&pflegen der Salus gGmbH mit Medizinprodukten beliefert.
Die Krankenhausapotheke hat 10 Mitarbeiterinnen, die werktags zwischen 7.00 Uhr – 16.00 Uhr als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen.
Außerhalb der Öffnungszeit steht eine Apothekerin in ständiger Rufbereitschaft.
Leistungsspektrum:
- Versorgung mit Arzneimitteln
- Infusionslösungen
- Trink- und Sondennahrung
- Parenterale Ernährung
- Medizinprodukte
- Desinfektionsmittel
- Pflegemittel
Ziel unseres Apothekenteams ist die optimale Versorgung der Kliniken und anderen Versorgungseinheiten zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Produkten. Dabei wird eine effiziente Verbindung zwischen der ärztlichen und pflegerischen Behandlung sowie der wirtschaftlichen und zeitnahen Bereitstellung der benötigten Arzneimittel und Verbrauchsmaterialien sichergestellt.
Patientenindividuelle Arzneimittelherstellung
Bei Produkten, die von der Industrie nicht oder nicht preiswerter zur Verfügung gestellt werden, schafft die Krankenhausapotheke durch Eigenherstellung von Arzneimitteln Unabhängigkeit und kann sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientieren. Dazu gehören u.a. Anfertigungen, die der Dermatologe oder Pädiater verordnet. Die Rezepturen werden durch das Fachpersonal nach geregelten und durch Qualitätskontrollen abgesicherten Arbeitsabläufen angefertigt.
Arzneimittelinformation
Die Bearbeitung der Anfragen von Ärzten und Pflegepersonal hinsichtlich Anwendung, Dosierung, unerwünschter Wirkungen, Risiko und Verträglichkeit sowie sicherer Lagerung von Arzneimitteln nehmen einen wichtigen Stellenwert in unserer täglichen Arbeit ein. Insbesondere durch die Überprüfung der Medikation auf Interaktionen können wir einen wertvollen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit leisten.Gern unterstützen wir die von uns versorgten Häuser auch bei der Fort- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden.
Qualitätssicherung
Die für die Herstellung der Rezepturen verwendeten Ausgangssubstanzen werden nach den gesetzlichen Bestimmungen auf Identität geprüft.
Auch Fertigarzneimittel, die nicht in der Apotheke hergestellt worden sind, werden regelmäßig Qualitätskontrollen unterzogen.
Zur Qualitätssicherung gehört auch die halbjährliche Überprüfung der Arzneimittelbestände, -lagerung und - dokumentation auf den Stationen und in den Funktionsbereichen.
Pharmakovigilanz (Arzneimittelsicherheit)
Eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Pflegepersonal für die Arzneimittelsicherheit ist uns besonders wichtig.
Die Weitergabe von aktuellen Informationen wie Rote-Hand-Briefen, Arzneimittelrückrufen der pharmazeutischen Industrie etc. erfolgt zeitnah auf elektronischem Wege.
Die Apotheke wirkt mit bei der zentralen Erfassung und Meldung unerwünschter Nebenwirkungen an das BfArM.
Außerdem ist die Apotheke in das CIRS (Critical Incident Reporting System) der Salus gGmbH integriert. Bei kritischen Ereignissen, die Arzneimittel betreffen, werden die Apotheker automatisch informiert um evtl. Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Pharmakoökonomie
Ärzte und Apotheker legen gemeinsam nach medizinischen, wissenschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten das Arzneimittelsortiment in der „Arzneimittelhausliste“ fest. Durch Preis- und Konditionsverhandlungen, Produktprüfung und ökonomischer Produktauswahl sowie kontinuierlicher Sortimentsüberwachung und detailliertem Controlling sowie die Rücknahme von nicht verbrauchten Medikamenten und deren Weitergabe an andere Stationen trägt die Apotheke zur Wirtschaftlichkeit bei.