Gedächtnissprechstunde

Die Gedächtnissprechstunde dient der Früherkennung von demenziellen Erkrankungen und soll helfen, die demenzielle Erkrankung von anderen, heilbaren Erkrankungen abzugrenzen.
Sollte eine demenzielle Erkrankung vorliegen, ist eine Diagnose im frühen Stadium wichtig, da dann Therapiemaßnahmen am besten greifen.
Eine demenzielle Erkrankung ist zwar nicht heilbar, aber damit verbundene Einschränkungen und Unsicherheiten können gelindert werden; damit steigt die Lebensqualität für Betroffene und deren Angehörige deutlich.

„Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.“
Ursula Lehr, dt. Wissenschaftlerin (Altersforschung)

Für wen wir da sind und was Sie erwartet

  • Für wen ist die Sprechstunde gedacht?

    Für wen ist die Sprechstunde gedacht?

    Jeder, der den Eindruck hat, dass er vergesslich geworden ist.
    Die Kosten für die Untersuchung werden von der Krankenkasse übernommen. Wir brauchen dafür lediglich eine Überweisung von Ihrem Hausarzt.

    Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Termin bei unserem Sozialdienst zu vereinbaren, um sich über organisatorische Belange für die Zukunft und für die Versorgung zu informieren.

  • Die ersten Termine

    Die ersten Termine

    In einem ersten Termin möchten wir mit Ihnen als betroffene Person und gerne zusätzlich mit einer Ihnen wichtigen Vertrauensperson ein ausführliches Gespräch führen, um erste Symptome zu besprechen und Sie und Ihre bisherige Krankengeschichte besser kennenzulernen.
    Anschließend führen wir eine standardisierte Hirnleistungsdiagnostik durch. Hier erhalten wir einen guten Eindruck, ob eine weiterführende Untersuchung notwendig wird.
    Sollte dies erforderlich sein, wird ein zweiter Termin vereinbart. Dieser umfasst folgendes Untersuchungsprogramm:

    • allgemein-körperliche Untersuchung
    • Laboruntersuchungen (Blut, ggf. Liquor)
    • neuroradiologische Untersuchung (cCT, cMRT), dies mittels Überweisung

    In einem dritten Termin erfolgt die Auswertung der Untersuchungsergebnisse und eine ausführliche Beratung über:

    • nichtmedikamentöse Behandlungsmöglichkeiten
    • medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten
    • psychosoziale Hilfen
  • Was Sie mitbringen

    Was Sie mitbringen

    Folgendes benötigen wir für Ihren ersten Termin:

    • Chipkarte
    • Überweisungsschein
    • Medikamentenplan
    • Vorbefunde, insbesondere neurologische und psychiatrische Berichte
    • Hilfsgeräte, wie Brille und Hörgerät, damit Sie bei den neuropsychologischen Testungen gut mitmachen können
    • eine Vertrauensperson aus der Familie oder Ihrem Bekanntenkreis, die regelmäßig Kontakt zu Ihnen hat
    • Notizen zu Ihren Fragen und Anliegen an uns, so sind Sie gut vorbereitet
    • bitte planen Sie ca. 1 Stunde an drei oder vier Terminen ein
  • Weitere Schritte

    Weitere Schritte

    Wir besprechen gemeinsam, wie Ihre Selbstständigkeit möglichst lange aufrechterhalten werden kann.
    Manchmal ist auch ein kurzer stationärer Aufenthalt auf einer unserer gerontopsychiatrischen bzw. gerontopsychotherapeutischen Stationen erforderlich. Diesen Aufenthalt organisieren wir gemeinsam mit Ihnen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen Termin bei unserem Sozialdienst zu vereinbaren, um sich über organisatorische Belange für die Zukunft und für die Versorgung zu informieren.

Ihr Kontakt zu uns