Genesungsbegleitung

Ein Austausch auf Augenhöhe

Hat ein Mensch eine psychische Erkrankung erlitten und ist nach einer Genesung gesundheitlich stabil, kann er sich von EX-IN Deutschland e.V. zur*m Genesungsbegleiter*in ausbilden lassen. EX-IN steht für „Experienced Envolvement“. Das bedeutet so viel wie „Einbeziehung Erfahrener“. Innerhalb eines Jahres setzen sich die angehenden Expert*innen in theoretischen und praktischen Einheiten mit ihrer Krise sowie ihren Erfahrungen auseinander und lernen, dieses Wissen mit Betroffenen zu teilen, sie zu unterstützen und zu begleiten.  Zu EX-IN Deutschland

Am Fachklinikum Uchtspringe setzen wir auf die Erfahrungen einer Genesungsbegleiterin. Katrin Klaban litt selber an einer psychischen Erkrankung. Wie es ist, solch eine Krise durchzustehen, kann sie gut nachempfinden. Sie kennt die Vorurteile und weiß, wie schwer der Weg sein kann. Mit ihren Erfahrungen kann sie unseren Patient*innen in ähnlichen Situationen zur Seite stehen. Dabei kann sie auf ganz unterschiedliche Weise unterstützen. „Ob jemand schweigen oder reden will. Ob Hilfe bei Anträgen oder anderen Hürden benötigt wird. Ich bin da.“ so die ehemalige Pflegefachkraft. Sie beschreibt ihre vielseitigen Handreichungen als Blumenstrauß, aus dem die Patient*innen das heraussuchen können, was sie brauchen. 
Aus den bisherigen Gesprächen weiß sie, dass es oft um ein offenes Ohr oder den Abbau von Berührungsängsten geht. „Die Patient*innen kommen in die Klinik und befinden sich in einem ganz neuen Umfeld. Mit meinen Erfahrungen als ehemalige Pflegefachkraft im Fachklinikum Uchtspringe und der persönlichen Krise kann ich oft Brücken bauen.“, Katrin Klaban.

Die Genesungsbegleitung durch Katrin Klaban ist vertraulich und steht den Patient*innen kostenlos zur Verfügung. Über die Dauer und Häufigkeit stimmen sich das behandelnde Team, die Patient*innen und Katrin Klaban ab.

Mögliche Unterstützungsleistungen durch Katrin Klaban mit ihrem Verständnis "Alles kann, nichts muss":

  • aktives Zuhören und Kommunikation (individuell gestaltbar, Zeit haben und nehmen)
  • Verständnis für und von psychischen Krisen/ Störungen und seelischen Erschütterungen 
  • Reflektion der eigenen Erfahrungen und sich mit Patient*in darüber austauschen
  • Begleitende Einzel- oder Gruppenangebote, jedoch nicht im Sinne einer Therapie (vergleichbar wie eine Selbsthifegruppe)
  • Vertrauensvollen Beziehungsaufbau “erarbeiten“
  • erspüren, ob Bedarf erwünscht ist
  • Resilienz- und Ressourcenorientierung
  • Trialogischer Ansatz: Arbeit mit Angehörigen, die bei Bedarf mit einbezogen werden können (diese stehen oft der Krankheit hilflos gegenüber)
  • Praxiskompetente Alltagsbegleitung, Unterstützung bei Empowerment (positiver Blick auf Ressourcen) somit Herstellung von Wohlbefinden und Tagesstrukturierung
  • Unterstützung zum / beim Aufbau sozialer Kontakte 
  • Handreichungen / Informationen über psychosoziale Angebote (z.b. nach Entlassung – wie Selbsthilfegruppen, Weiterbehandlung StäB / Tagesklinik)
  • Fürsprecherin für Patient*in zur Durchsetzung ihrer Rechte 
  • Übersetzerin und Vermittlerin zwischen Patient*innen und behandelnden Team 
  • Hoffnung schenken, Glaube an Weiterentwicklung vermitteln 
  • Begleitung bei anstehenden Heimbesichtigungen 
  • Angebot von Spaziergängen, Gesellschaftsspielen …

Sprechen Sie mich gern an

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Katrin Klaban
Genesungsbegleiterin