Schon gewusst?! Kinder haben Rechte!

Hallo, Ihr Lieben,
Stellt euch vor, ihr dürft frei spielen, lernen, gesund bleiben und sagen, was ihr denkt und niemand darf euch das verbieten. Klingt selbstverständlich, oder? Menschen der Politik aus fast allen Ländern der Erde dachten sehr lange darüber nach, welche Rechte die Kinder in der ganzen Welt bekommen sollten. Danach schrieben sie alles in der UN-Kinderrechtskonvention auf. Was das ist? UN – das sind die United Nations, auf Deutsch: die Vereinten Nationen. Fast alle Länder der Erde gehören dazu. Und in einer Konvention stehen Regeln, an die sich alle halten müssen, wenn sie ihre Unterschrift darunter setzen. Sie schließen also einen Vertrag ab. Damit wird sichergestellt, dass alle Kinder auf der Welt die gleichen Rechte haben: das Recht auf Bildung, das Recht auf Gesundheit, das Recht auf Freizeit und Spiel und natürlich das Recht auf eine eigene Meinung.
Diese Rechte schützen euch – egal woher ihr kommt, wie ihr ausseht oder woran ihr glaubt. Sie gelten für alle Kinder gleichermaßen. Erwachsene haben sich verpflichtet, sie einzuhalten, damit Kinder überall stark, gesund und glücklich aufwachsen können.
Übrigens: Hier auf dieser Seite erfahrt ihr auch, was unsere Kinder der Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie und -psychosomatik des Fachklinikums Bernburg unter diesen Rechten verstehen. Im Rahmen ihrer Therapie haben sie einen Kreativkoffer zum Thema Kinderrechte erstellt.
Neugierig geworden? Dann kommt mit, ich erzähle euch mehr über die wichtigsten Kinderrechte.
Euer Piet
Kinderrechte im Überblick
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Alle Kinder, egal ob Mädchen oder Jungen sind gleichberechtigt. Sie haben alle die gleichen Rechte und niemand darf ausgeschlossen werden, weil er oder sie beispielsweise eine andere Sprache spricht, eine Brille trägt, kleiner oder größer ist.
Das bedeutet für Vanessa (12 J.): "Alle Kinder werden gleichbehandelt, egal ob Mädchen oder Junge.” -
Der Name gehört zur Identität und wird bei der Geburt eines Kindes vergeben. Damit jeder Mensch seine Rechte wahrnehmen kann, wird ihm außerdem eine Staatsbürgerschaft verliehen.
Das bedeutet für Lukas (9 J.): Dass man sonst nicht weiß wie man heißt und dann ein Unbekannter ist."
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Es ist wichtig, dass Kinder gesund aufwachsen können. Deshalb muss dafür gesorgt werden, dass es genügend Essen, sauberes Trinkwasser und Ärzte gibt, die sich um kranke Kinder kümmern.
Das bedeutet für Lea (10 J.): “Dass man das Recht auf einen Arzt und eine Untersuchung hat.”
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Bildung ist wichtig. Denn wer zur Schule geht, lernt rechnen, schreiben, lesen und noch viele weitere Dinge, die einen auf das spätere Leben vorbereiten. Nicht überall auf der Welt dürfen Kinder die Schule besuchen, weil sich manche Familien es sich nicht leisten können oder es ihnen aus religiösen Gründen verboten ist. In Deutschland gibt es jedoch eine Schulpflicht, die regelt, dass Kinder neun oder zehn Jahre die Schule besuchen müssen.
Das bedeutet für Lukas (9 J.): “Dass man in die Schule gehen darf, um schlau zu werden.”
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Für jedes Kind muss es eine Zeit geben, in der es nicht lernen oder andere Pflichten erledigen muss. Um sich gut zu entwickeln, brauchen Kinder auch freie Zeit in der sie sich mit ihren Freunden treffen, Hobbies nachgehen oder einfach mal faulenzen können. Hierfür muss es in der Stadt oder in ländlichen Regionen auch genügend Platz zum Spielen (z.B. Fußball- oder Spielplätze) geben.
Das bedeutet für Alex (10 J.): “Dass jedes Kind Freizeit und Erholung braucht, sonst kann das Kind krank werden.”
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Jedes Kind hat das Recht seine Meinung zu sagen, sich mit anderen Kindern zu treffen und gemeinsam demonstrieren zu gehen.
Das bedeutet für Lea (10 J.): “Dass jedes Kind seine Meinung äußern darf und wie es im Kopf denkt.”
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Es ist verboten, Kindern Gewalt anzutun. Eltern dürfen ihre Kinder nicht schlagen oder ihnen anderweitig wehtun. Außerdem haben sie das Recht alleine zu sein, wenn sie in Ruhe gelassen werden wollen. Zu diesem Recht der Privatsphäre zählt auch, dass niemand unerlaubt Briefe, Geheimnisse oder Emails von anderen lesen darf.
Das bedeutet für Jonas (10 J.): “Dass Kinder nicht missbraucht oder schlecht behandelt werden dürfen.”
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Es gibt besondere Schutzrechte, die z.B. Flüchtlingskinder und Kinder in Katastrophen schützen sollen. Kinder müssen vor Arbeit und Ausbeutung geschützt werden, die ihre Gesundheit, Bildung und Entwicklung beeinträchtigen. Weiterhin sollen Kinder und Jugendliche vor dem Konsum und Handel von Drogen abgehalten werden.
Das bedeutet für Vanessa (12 J.): “Dass Kinder vor Missbrauch und Kidnapping geschützt werden müssen.”
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Für die Fürsorge und Erziehung sind die Eltern des Kindes verantwortlich. Sie können dabei von staatlichen Einrichtungen und sozialen Verbänden unterstützt werden. Der Staat ist verpflichtet, sich um das Kind zu kümmern, wenn die Erziehungsberechtigten ihre Verantwortung nicht wahrnehmen können.
Das bedeutet für Klara (9 J.): “Wenn die Kinder keine Eltern haben, haben sie das Recht auf Pflegeeltern.”
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Es gibt Kinder, die aufgrund einer Beeinträchtigung mehr Hilfe und Unterstützung benötigen als andere. Sie haben z.B. eine körperliche Behinderung und müssen im Rollstuhl sitzen oder eine geistige Behinderung, die ihnen das Lernen oder Sprechen erschwert. Es ist es wichtig, dass diese Kinder nicht ausgeschlossen werden und eine Förderung erhalten, damit sie wie alle anderen zur Schule, ins Schwimmbad oder zum Sport gehen können.
Das bedeutet für Alex (10 J.): “Wenn man krank ist und die Eltern sich nicht mehr kümmern können, dann haben die Kinder ein Recht auf eine Wohngruppe.”