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Am 13. Juli 2022 im Fachklinikum Bernburg: Symposium „Psychotherapie im Alter“

Im Haus „Karl Bonhoeffer“ hat die psychotherapeutisch ausgerichtete Station der Klinik für Gerontopsychiatrie Bernburg ihr Domizil. Foto: cba
Aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen aus der psychotherapeutischen Arbeit mit alten Menschen im Blickfeld

Bernburg. Aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen aus der psychotherapeutischen Arbeit mit alten Menschen stehen am Mittwoch, dem 13. Juli 2022, ab 13 Uhr im Blickfeld eines Symposiums im Salus-Fachklinikum Bernburg. Dazu eingeladen sind u.a. niedergelassene Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen, Fachkräfte aus dem Altenpflegebereich sowie Akteure aus sozialpsychiatrisch tätigen Berufsgruppen der Region. Anmeldungen interessierter Fachleute sind noch per E-Mail unter j.wiehle(at)salus-lsa.de möglich. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Rückfragen können unter der Telefonnummer 03471 34-4367 an das Sekretariat der Ärztlichen Direktorin gerichtet werden. Das detaillierte Veranstaltungsprogramm einschließlich der geltenden Hygieneregeln ist nachfolgend als pdf-Download abrufbar.

Das Programm umfasst drei Fachbeiträge. Als Gastreferent wird  Prof. Dr. phil. Meinolf Peters aus Marburg erwartet, der sich allgemeinen Aspekten der Psychotherapie im Alter sowie spezifischen Aspekten bei der Behandlung von Depressionen und Ängsten widmen wird.  Aus der Bernburger Klinik für Gerontopsychiatrie bringen sich Chefarzt Dr. med. Hagen-Torsten Schmidt und die Abteilungsleitende Ärztin Dipl.-Med. Regina Wlodarczyk in das Symposium ein. Sie werden das Konzept der psychotherapeutisch ausgerichteten Station G2 des Salus-Fachklinikums Bernburg  vorstellen, die im Haus „Karl Bonhoeffer“ (siehe Foto) ihr Domizil hat.
Zum Hintergrund: Während lange Zeit bezweifelt wurde, ob sich  die Einstellungen und Verhaltensstrukturen alter Menschen psychotherapeutisch noch bearbeiten und verändern lassen, hat sich in den zurückliegenden Jahres zunehmend ein neues Verständnis durchgesetzt.  Das hängt u.a. mit der höheren Lebenserwartung und einer veränderten Sicht auf das Altern zusammen: Heute wird dieser Abschnitt nicht mehr als Anhängsel, sondern als eigene Lebensphase definiert, die die Menschen sinnerfüllt und lebensfroh genießen wollen. Dieser Anspruch hat auch zu einem neuen Umgang mit seelischem Leid geführt: Wenn negative Gefühle und quälende Beschwerden ohne vordergründig körperliche Ursache das Leben nachhaltig überschatten, werden auch bei alten Menschen psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapien in die Komplexbehandlung einbezogen.