Fachklinikum Uchtspringe

Aktuelles

Am 23. Oktober in Uchtspringe: Information und Austausch über aktuelle Behandlungsoptionen bei Multipler Sklerose

Die Klinik für Neurologie und Schlafmedizin des Salus-Fachklinikums Uchtspringe bietet Behandlungsmöglichkeiten für Menschen, die von Multipler Sklerose betroffen sind. Das jährlich stattfindende MS-Forum ist eine Plattform des Austauschs zwischen Betroffenen, Angehörigen sowie behandelnden Ärzten, Fachtherapeuten und Pflegekräften.
Einladung zum Uchtspringer MS-Forum für Betroffene, deren Angehörige und behandelndes Fachpersonal

Hansestadt Stendal/Uchtspringe. Entwicklungen bei der Behandlung von Multipler Sklerose (MS) stehen am Mittwoch, dem 23. Oktober 2024, im Blickfeld des diesjährigen MS-Forums der Klinik für Neurologie und Schlafmedizin des Salus-Fachklinikums Uchtspringe. 
Vorgestellt werden in einem MS-Update u.a. aktuelle Therapiekonzepte, die darauf abzielen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern sowie die Wahrscheinlichkeit weiterer Schübe zu senken. Dazu wird als Gastdozent PD Dr. med. Marc Pawlitzki vom Universitätsklinikum Düsseldorf erwartet. Des Weiteren wird über Angebote der regionalen Versorgung von MS-Betroffenen, immuntherapeutische Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen der B-Zelltherapien sowie über einige Aspekte der MS-Medizingeschichte informiert. Die Veranstaltung wird auch in diesem Jahr in Kooperation mit dem Landesverband Sachsen-Anhalt der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft gestaltet, deren Vorsitzender Axel Vehres sich mit einem Grußwort in das Programm einbringt. Sie versteht sich als Forum der Begegnung zwischen MS-Betroffenen und deren Angehörigen sowie behandelnden Ärzt*innen, Fachtherapeut*innen und Pflegekräften. Zu den insgesamt vier Fachvorträgen wird ab 14 Uhr ins Gesellschafthaus des Fachklinikums am Harro-Wendt-Platz eingeladen. Anschließend besteht Gelegenheit zum Austausch. Zur Teilnahme kann man sich unter der Telefonnummer 039325 70-4066 oder per E-Mail unter m.paul(at)salus-lsa.de anmelden. Das detaillierte Programm ist nachfolgend als pdf-Datei abrufbar.

Die Multiple Sklerose ist eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das körpereigene Immunsystem Entzündungsreaktionen in Gehirn und Rückenmark generiert. Sie ist die häufigste Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Die Diagnose wird vorwiegend im jüngeren Erwachsenenalter zwischen 20 und 40 gestellt, wobei Frauen weitaus häufiger betroffen sind als Männer. MS verläuft meist in Schüben, mitunter auch langsam voranschreitend (progredient). Da  Beschwerdebild, Verlauf und Therapieerfolg von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sind, wird das Leiden auch als „Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ beschrieben.  Häufig treten Muskelfunktions- und Gleichgewichtsprobleme, eingeschränktes Sehvermögen, Schwäche und Müdigkeit sowie sensorische Störungen wie Kribbeln, Juckreiz oder auch schmerzhafte Missempfindungen auf. Da viele dieser Symptome recht unspezifisch sind und zum Beispiel auch im Rahmen anderer neurologischer Erkrankungen auftreten können, ist die Diagnostik der Multiplen Sklerose nicht ganz einfach.  Sie erfolgt in der Regel durch eine sogenannte Ausschlussdiagnostik, bei der die Ärzt*innen andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen als Ursache abgrenzen und sich auf verschiedene Untersuchungen stützen. Die Krankheitsursache gilt als noch nicht gesichert. Aktuell gehen Expert*innen von einer Kombination aus verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel genetische Veranlagung, Umwelteinflüsse und chronische Infektionen aus. 

 

Übrigens: Zum diesjährigen Welt-MS-Tag haben wir mit Chefärztin Dr. Wedekind über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten von MS-Erkrankten gesprochen. Lesen Sie dazu gern hier nach- https://t1p.de/x4bfv