Hansestadt Stendal/Ortsteil Uchtspringe. Im Salus-Fachklinikum Uchtspringe findet am Mittwoch, dem 6. November 2024, von 14.00 bis ca. 15.30 Uhr der nächste sozialpsychiatrische Sprechtag statt. Inhaltlich geht es diesmal um aktuelle Aspekte bei der Diagnostik und Behandlung demenzieller Erkrankungen. Als Referent und Gesprächspartner steht Dr. med. Jewgenij Wolfowski, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie zur Verfügung. Zum sozialpsychiatrischen Sprechtag, der im Uchtspringer Gesellschaftshaus am Harro-Wendt-Platz ausgerichtet wird, sind psychosozial tätige Fachleute aus Einrichtungen und Institutionen der Region ebenso willkommen wie Angehörige von Betroffenen oder andere interessierte Laien. Der Eintritt ist frei. Es wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 039325 70-2205 oder 039325 70-2278 gebeten, ebenso kann man sich per E-Mail unter m.nahrstedt(at)salus-lsa.de oder j.kunkel(at)salus-lsa.de anmelden.
Der Sozialpsychiatrische Sprechtag wird zwei Mal im Jahr durch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Salus-Fachklinikums Uchtspringe angeboten. Anliegen ist es, über aktuelle Entwicklungen bei der Erkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen zu in-formieren sowie den Austausch mit regionalen Akteuren zu pflegen, die professionell oder ehrenamtlich im Versorgungssystem tätig sind. In diesem Sinne engagiert sich das Salus-Fachklinikum Uchtspringe auch innerhalb der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft des Landkreises Stendal. Vorstandsvorsitzender dieses Gremiums sowie Sprecher des Facharbeitskreises „Chronisch psychisch Kranke und Alterspsychiatrie“ ist Dr. Jewgenij Wolfowski.
Kurz informiert
Als „Demenz“ fasst man in der Medizin eine ganze Reihe von Krankheitsbildern zusammen, bei denen wichtige Gehirnfunktionen wie Gedächtnis, Sprache, Orientierung und Lernfähigkeit fortschreitend und unwiederbringlich verloren gehen. Die Alzheimer-Krankheit ist dabei die häufigste Form. Etwa 70 Prozent aller Demenzen werden durch sie hervorgerufen, gefolgt von den vaskulären Demenzen, die durch Schädigungen der Blutgefäße des Gehirns verursacht werden. Alter ist der größte Risikofaktor für eine Demenz. Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, steigt nach dem 65. Lebensjahr stark an. Dabei sind aufgrund der höheren Lebenserwartung Frauen stärker betroffen als Männer. Mit einer adäquaten Behandlung können Symptome aber gelindert, der Verlauf hinausgezögert und Lebensqualität gewonnen werden. Dabei hat die rechtzeitige Erkennung - wie auch bei anderen Erkrankungen - eine hohe Bedeutung, da die therapeutischen Möglichkeiten in den frühen Stadien am besten sind.