Fachklinikum Bernburg

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Ausstellung: Von der Heilanstalt zum Fachklinikum – 150 Jahre psychiatrisches Krankenhaus Bernburg

Die Ausstellung zur Geschichte der psychiatrischen Krankenversorgung in Bernburg wurde in der Klinikkapelle eingerichtet.
Die Heilanstalt Bernburg um 1900. (Foto: Stadtarchiv Bernburg, Bild 09p-000485)
Das Ausstellungsmodul "Wenn Erinnerung in Stücke zerfällt" informiert über demenzielle Erkrankungen, wobei insbesondere die Alzheimer-Krankheit im Blickfeld steht.

Dem 150-jährigen Bestehen des psychiatrischen Krankenhauses Bernburg ist eine Ausstellung gewidmet, die fortan in der Kapelle auf dem Klinikgelände besichtigt werden kann. Auf zwölf Informationstafeln lassen sich wichtige Kapitel der wechselvollen Entwicklung von der einstigen Heil- und Pflegeanstalt für Geisteskranke zum modernen Therapiezentrum für psychische Gesundheit heutiger Prägung nachvollziehen. 
Chronologisch werden sowohl Aspekte der baulichen Geschichte des Hauses als auch Veränderungen in den medizinisch-therapeutischen Konzepten aufgezeigt. Dabei steht zugleich das Wirken der Direktoren und Direktorinnen im Blickfeld, die in den verschiedenen Epochen maßgeblichen Einfluss auf die Fortschritte im klinischen Profil genommen haben. Die Konzeption und inhaltliche Erarbeitung der Ausstellung zur Krankenhausgeschichte erfolgte durch die renommierte Historikerin Dr. Ute Hoffmann, die vor ihrem Ruhestand mehr als 35 Jahre die Gedenkstätte für Opfer der NS-„Euthanasie“ Bernburg geleitet hat. Dort können sich Besucherinnen und Besucher der aktuellen Jubiläumsausstellung vertieft über das dunkelste Kapitel der Krankenhausgeschichte informieren.
 

Die Ausstellung in der Kapelle des Salus-Fachklinikums Bernburg kann täglich von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden, auch an den Wochenenden. Interessenten werden gebeten, sich vor ihrem Besuch an der Pforte des Fachklinikums oder im Sekretariat des Kaufmännischen Direktors bei Cornelia Barnebeck (Telefon: 03471 34-4364; E-Mail: c.barnebeck(at)salus-lsa.de) zu melden, damit der Zutritt gewährt werden kann. Geöffnet wird die Ausstellung auch nach jeder Veranstaltung, die im Rahmen des Jubiläumsjahres 2025 stattfindet. Den Überblick dazu finden Sie hier. 

Hinweis: Flankierend zur Exposition über die Krankenhausgeschichte wird in der Kapelle auch die Salus-Wanderausstellung „Wenn Erinnerung in Stücke zerfällt“ gezeigt. Sie informiert u.a. über demenzielle Erkrankungen sowie die Geschichte der ersten Alzheimer-Patientin Auguste Deter, die vor mehr als 100 Jahren von dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer dokumentiert wurde. Außerdem wird anhand prominenter Fallbeispiele ein Eindruck über individuelle Verlaufsformen und Lebensschicksale vermittelt.