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Freiwilliges Soziales Jahr im Kinder- und Jugendheim Pretzsch

Emilia Dorczok absolvierte ihr FSJ im Kinder- und Jugendheim Pretzsch. Foto: Elbetal Fotografie Bad Schmiedeberg
Bilder: Viktoria Kühne

Ein Freiwilliges Soziales Jahr können Interessierte bei uns in unterschiedlichen Bereichen absolvieren, u.a. in unserem Kinder- und Jugendheim in Pretzsch. Mit Emilia Dorczok haben wir über ihr Jahr, ihren Arbeitsalltag und die Veränderungen gesprochen, die mit ihrem FSJ einhergingen.

Seit wann und in welchem Bereich absolvieren Sie Ihr FSJ?

Ich bin seit dem 1. September 2021 im Kinder- und Jugendheim in Pretzsch. Dort betreue ich eine Gruppe, in der wir Kinder von neun bis 15 Jahren haben. Das Jahr, das schnell verging, ist auch in diesem Monat schon vorbei.  

Wie sind Sie darauf aufmerksam geworden, dass Sie in Pretzsch ein solches Jahr machen können?

Vor sechs Jahren bin ich nach Bad Schmiedeberg gezogen. In meiner Klasse waren zwei Kinder aus Pretzsch. Schon damals hat es mich interessiert, wie es hier für sie ist und jetzt konnte ich selbst ein Jahr Kinder und Jugendliche betreuen. Nach einem Kennenlerngespräch mit der Heimleiterin Frau Puppel habe ich dann die Zusage bekommen.

Wie war ihr Start bei uns? Sicher erinnern Sie sich noch daran.

Unkompliziert würde ich sagen. Schnell wurde ich Teil des Teams. Zu Beginn hat mir Frau Puppel alles gezeigt und ich lernte meinen Teamleiter kennen, der sich sehr gefreut hat, dass er mit mir Unterstützung bekommt. In der Gruppe erwarteten mich dann meine fünf Kollegen und die ersten Kinder. Es waren noch Ferien und deshalb nicht alle Kinder da. Ich wurde der Gruppe vorgestellt und interessiert aufgenommen. Zu meinem Start gehörten dazu sieben, aktuell acht Jungen und Mädchen.

Welche Aufgaben haben Sie?

Unser Arbeitsalltag unterscheidet sich schon allein je nach Ferien oder Schulzeit. Ich begleite die Kinder bei ihren Schulaufgaben, wir gehen viel raus auf unserem schönen und grünen Gelände und sind oft spazieren. Zum Mittag kocht die Hauswirtschafterin für uns und danach gibt es eine Mittagsruhe bzw. Hausaufgaben. Ansonsten nutzen wir diese Zeit gern, um Einkaufslisten und Essenspläne zu schreiben. Begleitet habe ich die Kinder auch zu Terminen wie zum Beispiel zum Zahnarzt bei uns im Ort. In den Ferien planen wir häufig Ausflüge. Wir waren zum Beispiel im Wörlitzer Park und an einer Sommerrodelbahn. In der Schulzeit sind wir aber auch viel in der Natur. Dann gibt es Abendessen, wir räumen auf, erledigen den Abwasch und bringen den Müll raus. Die Kinder werden dabei mit eingebunden und übernehmen Verantwortung.

Wenn Sie auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicken: Wie haben Sie sich verändert?

Ich bin selbstbewusster geworden, kommunikativer und offener. Außerdem merke ich, dass ich freier sprechen kann, u.a. bei Telefonaten und denke, dass ich mich zu einem wirklich guten Teamplayer entwickelt habe. Und meine berufliche Orientierung ist mir nun klar: Ich möchte gern in der stationären Kinder- und Jugendhilfe arbeiten.

Das hört sich toll an. Wissen Sie schon, wie es nach dem FSJ für Sie beruflich weitergeht?

Ich werde eine Ausbildung zur Sozialassistenz machen und kann mir vorstellen, eines Tages wieder in Pretzsch zu arbeiten, denn sowohl die Kinder als auch die Kollegen machen den Job hier sehr angenehm. Das passt einfach sehr für mich.

 

Du bist auch an einem Freiwilligen Sozialen Jahr bei uns interessiert?

Melde dich gern bei uns und wir schauen gemeinsam, wie wir zusammenfinden können.

Deine Ansprechpartnerin: Heimleiterin Bianka Puppel | 034926 563 18 I b.puppel(at)salus-lsa.de

Mehr Informationen: https://www.sah-karriere.de/berufseinstieg/auszubildende-schuelerinnen