Aktuelles

Gesprächsabend in der Salus-Tagesklinik Wittenberg

junge männliche Flüchtlinge halten einen großen Ball, der die Erde darstellt.

Lutherstadt Wittenberg. Um die Situation von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht geht es am Mittwoch, den 13. April 2016 um 19 Uhr beim nächsten Gesprächsabend in der Salus-Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Wittenberg. Aktueller Anlass ist der sehr große Zustrom von Bevölkerungsgruppen aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland, darunter schätzungsweise auch rund 30.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Das erste Impulsreferat des Abends steht unter dem Thema „Alltag, Bildung und Ausbildung von Jugendlichen aus anderen Ländern im Landkreis Wittenberg“. Darin wird Doreen Hummel über die Arbeit des AWO-Jugendmigrationsdienstes der Lutherstadt berichten. Anschließend wendet sich Dustin Herzka vom Fachdienst Jugend und Schule des Landeskreises Wittenberg den Erfahrungen zu, die derzeit bei der Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen gemacht werden. Alle Interessenten sind herzlich in die Fuhrmann´sche Villa (Puschkinstraße 7) eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Informationen zur Veranstaltung innerhalb der Reihe „Kindheit im Blick“ gibt´s auch im Internet: www.salus-lsa.de

Zu den Beweggründen für die Themenwahl innerhalb der Gesprächsreihe „Kindheit im Blick“ erklärt der ärztliche Leiter der Salus-Tagesklinik Wittenberg, Joachim Perlberg: „Seit vielen Jahren gibt es auch im Landkreis Wittenberg Zuwanderung einzelner Menschen und ganzer Familien aus anderen Ländern. Manchen gelingt die Integration in unsere Gesellschaft scheinbar problemlos, manchmal gibt es auch Schwierigkeiten.“ Mit der Flucht sehr großer Bevölkerungsgruppen aus den Kriegsgebieten Afghanistans, Syriens und des Irak sowie aus afrikanischen Ländern habe sich unsere Wahrnehmung in den vergangenen Monaten jedoch deutlich verändert. „Wir sehen Erwachsene und vor allem Kinder in großer Bedrängnis, die oft unter Lebensgefahr ihre Heimat verlassen und auf der Suche sind nach einer lebenswerten Perspektive. Doch ihre Erlebnisse und ihre persönlichen Erfahrungen bringen Probleme mit sich und werfen Fragen auf, wie wir damit umgehen können. Darüber wollen wir bei unserer Veranstaltung ins Gespräch kommen“, so der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, der beim Thema „Kinder auf der Flucht“ auch an die traumatischen Erfahrungen vieler Mädchen und Jungen denkt.

Rückfragen im Vorfeld des Gesprächsabends:
Telefon +49 3491 42009-0

gez.: Das Team der Tagesklinik Wittenberg - Leitender Oberarzt: Joachim Perlberg