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TheraPiet: Maskottchen Piet in der Ergotherapie im Fachklinikum Bernburg

Das Salus-Maskottchen Piet erfreut sich großer Beliebtheit. Ob bei Groß, bei Klein, jungen oder älteren Menschen - Piet begeistert und ist einfach ganz besonders. Als Rabe hat er schon so viel von der Welt gesehen und bei Salus seine Heimat, sein Nest gefunden - so auch in der Ergotherapie im Fachklinikum Bernburg. 

"Immer wieder erlebe ich, dass die mir anvertrauten Patientinnen und Patienten Dank unseres kleinen Rabens noch einen ganz anderen Zugang zu sich selbst erfahren. Durch Gestaltungsprozesse in der Ergotherapie werden sie gestärkt, entwickeln Zuversicht und neue persönliche Perspektiven zur Lebensbewältigung", berichtet Regina Köbbel. Als ausgebildete Kunst – und Gestaltungstherapeutin arbeitet sie seit 2005 in der Ergotherapie des Klinikums. 

"Die klinische Kunst- und Gestaltungstherapie ist eines unserer facettenreichen Therapie- Angebote", berichtet Frau Köbbel. " Hierbei arbeiten wir mit bildnerischen Materialien wie Farben, Ton oder Stein, Wolle u.a. Materialien. Innerhalb einer therapeutischen Beziehung werden innere Prozesse, Affektives und emotionales Erleben zum Ausdrucksträger, indem sie mit den unterschiedlichsten Gestaltungen sichtbar gemacht werden. In einer gemeinsamen Betrachtung können wir den Gestaltungsprozess zusammenfassen, reflektieren und können damit u.a. zu einer besseren Selbstwahrnehmung der Patienten beitragen. Dabei beziehen wir das Maskottchen Piet immer wieder mit ein.

Vor Kurzem wurde z.B. in der Gruppe ,Affektiv Plus' folgende Idee umgesetzt: Es sollte jeder Gruppenteilnehmende einen ganz persönlichen Piet mit individuellen Zielen und Herzenswünschen aus Ton modellieren. Da die Gruppe kurz vor einer Entlassung stand, gelang es ihnen sehr gut, die Emotionen des Abschiednehmens durch die bevorstehende Trennung auch gestalterisch zu bearbeiten. Sie gestalteten ein letztes Mal gemeinsam, integrierten ein großes selbst gesuchtes Ahornblatt als Unterlage und Boden in einer Tonplatte. Diese Unterlage wurde von den Patienten in vier Teile gegliedert, da jeder seinen Teil als Erinnerung an die gemeinsamen Erfahrungen mit nach Hause nehmen wollte. Mit diesem Projekt ist ein kreatives Ergebnis entstanden. So wurde der kleine Rabe ganz unterschiedlich und individuell mit bekräftigenden Worten (Affirmationen) versehen. Jedes Gruppenmitglied hat seinen eigenen Piet auf seiner selbstgestalteten Bodenplatte mit nach Hause getragen. Wieder einmal wurde der therapeutischen Gestaltungsprozess durch unser Masskotchen begleitet und unterstützt und kann selbst nach einem Aufenthalt in der Klinik im häuslichen Bereich noch erinnert werden und die ehemaligen Patienten nachdrücklich stärken und positiv nachwirken.“

Auch Sie binden das Maskottchen bei Ihrer Arbeit ein? Melden Sie sich gern bei uns und wir berichten darüber. Wir freuen uns darauf! 

Ansprechpartnerin: Nicole Recknagel | n.recknagel@sah.info oder 0391-60753353