Im Gespräch mit Simone, Hauswirtschaftskraft des Ambulanten Salus-Pflegedienstes
„Was passt zu mir und was macht mir wirklich Spaß?“, fragte sich Salus-Hauswirtschaftskraft Simone 2002. „Früher arbeitete ich bei der Magdeburger Oberbekleidung und bin dann durch das Babyjahr einer Kollegin zu Salus gekommen. Schnell habe ich gemerkt, dass es hier für mich einfach passt.“
Wenn Simone von ihrem Beruf erzählt, gerät sie ins Schwärmen. „Hier fühle ich mich wertgeschätzt und werde in einem tollen Team so angenommen, wie ich bin. Wir haben viele Weiterbildungsmöglichkeiten, flexible Arbeitszeiten im Rahmen der Möglichkeiten, einen familienfreundlichen Arbeitgeber und eine Pflegedienstleitung, die ihre Mitarbeitenden anerkennt und unterstützt. Ich mag es einfach, unterwegs zu sein, nicht nur am Schreibtisch zu sitzen und jeden Tag zu merken, dass ich etwas Gutes tue und anderen Menschen helfe.“
Das Team des ambulanten Pflegedienstes arbeitet im Stadtgebiet Magdeburg nach einem festen Wochenplan. Simones Tag startet meistens kurz vor 7 Uhr. Da kommt sie ins Büro, schaut in ihr Fach, in das Übergabebuch und spricht mit ihrer Pflegedienstleitung. Dann beginnt ihre Tour. Die meisten ihrer Kund*innen kennt sie schon länger: „Mit der Zeit lernt man, wie die Menschen sind und womit man ihnen eine kleine Freude machen kann. Der oder die eine braucht Unterstützung in der Hauswirtschaft, der andere Pflege oder ein offenes Ohr. Vertrauen spielt dabei natürlich eine besonders große Rolle. Man wird ja gewissermaßen von den Pflegebedürftigen und ihren Familien aufgenommen. Deswegen ist es wichtig, umsichtig zu sein und immer freundlich und positiv aufzutreten.
Ich habe zum Beispiel seit einiger Zeit eine Kundin, die aufgrund einer Erkrankung Unterstützung benötigt. Sie ist wirklich lieb und war am Anfang sehr vorsichtig. Deshalb war es erst einmal nicht so leicht. Als sie immer mehr Vertrauen gefasst hatte, wurde es leichter, denn so konnten wir gemeinsam besser daran arbeiten, dass es ihr gut geht. Und das ist das Schöne: Ich kann sehen, wie meine Arbeit dazu beiträgt, dass es jemandem besser geht und Pflegebedürftige ihr Leben weitgehend selbstständig meistern können. Die Kunden geben einem damit auch viel zurück und das merkt man häufig. Zum Frauentag in diesem Jahr hat mich einer meiner Kunden sogar mit einer Karte überrascht. Auf der Vorderseite ist eine Frau zu sehen, die putzt und darüber der Titel Königin des Alltags. Auf der Rückseite war auch noch ein wirklich schöner Text. Das hat mich richtig stolz gemacht.“
In ihrem Job bleibt die Hauswirtschaftskraft neben den Kund*innen auch mit Angehörigen, Betreuenden, Pflegekassen und ihren Kolleg*innen im Gespräch. Gemeinsam überlegen sie, wie die Pflegebedürftigen am besten unterstützt werden können. Sind die pflegenden Angehörigen z.B. im Urlaub, begleitet Simone zu Terminen und unterstützt, wo es geht. Außerdem hilft sie dabei, die Post zu machen, ärztliche Besuche wahrzunehmen oder geht mit den Kund*innen spazieren. Diese sogenannten Betreuungs- und Entlastungszeiten werden ganz unterschiedlich gestaltet und brauchen auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative. „Das Team und die Leitung greifen dabei natürlich auch unter die Arme. Mir macht es Spaß, die Zeit frei zu gestalten und auch immer wieder mal etwas anderes zu machen. Ich frage meine Kunden auch häufig nach Feedback, damit wir gemeinsam die Zeit für sie noch angenehmer gestalten können“, erzählt Simone.
Vor allem in den vergangenen Jahren seien sowohl die Pflegebedürftigen als auch die Angehörigen Pflegediensten gegenüber aufgeschlossener und einfach offener für die Angebote geworden. Dadurch, dass die Menschen zunehmend älter werden und Familien nicht immer am selben Ort leben, steige der Bedarf an ambulanter Pflege immer weiter. „Deshalb sind wir auch immer wieder auf der Suche nach neuen Kolleginnen und Kollegen“, verrät sie. „In unserem Team sind wir 13 Mitarbeitende. Davon arbeiten vier Kolleginnen und ich in der Hauswirtschaft. Die anderen Teammitglieder sind Pflegefachkräfte und –helfer. Wir freuen uns immer über neue Gesichter, neuen Input und ein wachsendes Team.“
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