Fachklinikum Bernburg

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Pflegesymposium im Fachklinikum Bernburg: Ver-rückte Wege in der psychiatrischen Pflegepraxis

Pflegedirektorin Kathleen Holotiuk (Bildmitte), Assistentin Nadine Jügler und Stabsstellenleiter Pflegeentwicklung Marcus Butzmann freuen sich über die große Resonanz, die das von ihnen or-ganisierte Symposium in der Fachöffentlichkeit findet. Zu der Veranstaltung haben sich rund 120 Interessenten angemeldet. Foto: Viktoria Kühne

Bernburg. Spezialisierte Konzepte und Therapieformen in der psychiatrischen Pflege stehen am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, ab 9 Uhr im Blickpunkt eines Pflegesymposiums im Haus „Neuendorff“ des Salus-Fachklinikums Bernburg. Dazu werden rund 120 Teilnehmende aus Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in Sachsen-Anhalt sowie angrenzenden Bundesländern erwartet, die sich mit ihrer Arbeit der Förderung psychischer Gesundheit  widmen. 
Das Programm umfasst Vorträge und interaktive Workshops, in denen wissenschaftlich fundierte Konzepte vorgestellt und Erfahrungen geteilt werden. Mit dem Leitmotiv „Ver-rückte Wege in der psychiatrischen Pflegepraxis“ wird Bezug darauf genommen, dass sich dieses Wirkungsfeld derzeit im Wandel befindet: Pflegefachpersonen übernehmen zunehmend mehr therapeutische Verantwortung und  tragen zur Förderung von Selbstbestimmung und Vertrauen im Behandlungsprozess bei. Die Veranstaltung ist eingebettet in die Aktivitäten anlässlich des 150jährigen Bestehens des heutigen Salus-Fachklinikums Bernburg.

„Psychiatrische Pflege war zwar schon immer Beziehungsarbeit – inzwischen ist sie aber auf dem Weg, sich in ihrer vollen Professionalität zu entfalten“, verweist die gastgebende Pflegedirektorin Kathleen Holotiuk darauf, dass in den zurückliegenden Jahren viele innovative Konzepte entwickelt und forschungsbasiertes Wissen generiert wurde. „Mit unserem Symposium wollen wir auf diese wichtige Rolle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes im Behandlungsalltag aufmerksam machen: Schließlich tragen sie als direkte Bezugspersonen unserer Patientinnen und Patienten maßgeblich dazu bei,  diese bei der Entwicklung von Strategien zur Bewältigung ihrer Krankheit zu unterstützen und für die Aktivierung eigener Ressourcen zu motivieren. Zusammengefasst bietet das Wirkungsfeld der psychiatrischen Pflege eine einzigartige Kombination aus fachlicher Herausforderung, persönlicher Erfüllung und gesellschaftlicher Relevanz“, erklärt Frau Holotiuk. „Die Möglichkeit, in einem interdisziplinären Team zu arbeiten, innovative Pflegekonzepte mitzugestalten und direkten Einfluss auf die Lebensqualität von Menschen zu nehmen, macht diesen Beruf auch zu einer spannenden und zukunftsorientierten Option für ambitionierte junge Pflegefachpersonen.“ 

Im Salus-Fachklinikum Bernburg sind rund 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, mehr als die Hälfte davon im Pflegedienst.  Berufliche Wirkungsfelder für Pflegefachpersonen gibt es im stationären, tagesklinischen und ambulanten Bereich. Auf Basis einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zur Pflegefachkraft bieten sich hier zahlreiche Entwicklungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten, so zum Beispiel in der psychiatrischen Fachpflege oder in einem pflegerelevanten Studium.